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mdw meets mumok

mumok matinee

mumok
Museumsplatz 1
A-1070 Wien

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Studierende von Heinz-Peter Linshalm und Petra Stump-Linshalm spielen sich durch die Ausstellung und lassen die engen Verknüpfungen zwischen den Akteur_innen der bildenden Kunst und der Musik hörbar werden.

In Kooperation mit dem Haydn Institut für Kammermusik und Neue Musik der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.

Programm

Carola Bauckholt
Zugvögel (2011/12) für Reed Quintet

Ettore Biagi
Food Chain (2022/23) musikalischer Akt für elektronische Aufnahme, offenes Ensemble und Publikum

George Crumb
Vox Balaenae (1971)

MusikerInnen

Anna Maria Aigner - Violoncello
Ettore Biagi - Klarinetten
Pablo Carpio Hernandez - Flöte
Fabian Limani - Saxophon
Gaspar Stankovski - Horn
Benedikt Volz - Horn
Yuhuan Wang - Klavier

Gastensemble - Vienna Reed Quintet
Heri Choi – Oboe
Heinz-Peter Linshalm – Klarinette
Alfred Reiter – Saxophon
Petra Stump-Linshalm – Bassklarinette
Marcelo Padilla – Fagott

Von den frühesten Höhlenmalereien bis zur zeitgenössischen Kunst haben Künstler*innen die belebte Natur als Inspirationsquelle und Motiv genutzt. Konkrete Formen, Farben und Klänge des Tierreichs dienen nicht bloß zur Nachahmung und Täuschung, sondern sind der Ausgangspunkt für künstlerische Erkundungen. 

Das Werk Zugvögel von Carola Bauckholt basiert auf den Stimmen von 13 Vögeln. Die auf Holzbläser übersetzten Klänge der Gänse, Schwäne und Enten erlauben ein Eintauchen in gutturale Lautäußerungen, ein Auf und Ab der Artikulation und beinhalten doch gleichzeitig die klare Struktur eines Vogelschwarms in Formation. 

Ettore Biagi hinterfragt musikalisch die Konstruktion eines hierarchischen Gedankenmodells, das alle Lebewesen in Nahrung und Fressende ordnet. Sein musikalischer Akt Food Chain basiert auf voraufgenommenen Tierklängen, die mit menschlichen Stimmen gemischt und durch Verzerrung in Tonhöhen und Rhythmen verwandelt wurden. Während der Aufführung reagieren die Musiker*innen improvisatorisch und die Zuhörer*innen zeichnerisch auf die Aufnahmen und tragen zum Entstehen des Werkes in Echtzeit bei. Food Chain ist Teil einer Serie, deswegen werden die entstandenen Zeichnungen Basis für zukünftige Werke sein. 

Vox Balaenae von George Crumb ist ein eindringliches und ätherisches Stück, das von den Gesängen der Wale inspiriert ist. Das Werk ist in drei Sätze unterteilt, von denen jeder verschiedene Aspekte der Welt der Wale aufgreift. Der erste Satz, Mystic Chant, ist ein langsamer und kontemplativer Abschnitt, der die Ruhe und Gelassenheit des Meeres heraufbeschwört. Der zweite Satz, Ancient Voices, ist rhythmischer und energischer und soll die kraftvolle und majestätische Präsenz der Wale hervorrufen. Der letzte Satz, Lament, ist ein eindringlicher und trauriger Abschnitt, der das Gefühl des Verlusts hervorruft, welcher das Schicksal dieser Geschöpfe umgibt.

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